Forbidden Zone(USA 1982)Originaltitel: Forbidden Zone Alternativtitel: Totaler Sperrbezirk Regie: Richard Elfman Darsteller/Sprecher: Hervé Villechaize, Susan Tyrrell, Marie-Pascale Elfman, Matthew Bright, Virginia Rose, Ugh-Fudge Bwana, Phil Gordon, Hyman Diamond, Genre: - Komödie - Horror/Splatter/Mystery - Musik/Musical
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Die Familie Hercules ist nicht alltäglich, auf Neudeutsch: Ziemlich abgefuckt. Eines Tages entdeckt Tochter Frenchy im Keller eine Tür in eine andere Dimension, genau genommen die sechste. Natürlich geht sie hindurch und trifft hier auf den Zwergenkönig Fausto, der natürlich Sex mit ihr will. Die fiese Königin Doris erfährt davon und lässt Frenchy fangen und foltern. Als man in der normalen Dimension die Familienmitglieder von dem Verschwinden Frenchys Wind bekommen und ebenfalls die Tür finden, starten sie eine Rettungsaktion. Erleichternd ist es dabei, dass die Hercules-Leute genauso bekloppt sind wie die Leute in der sechsten Dimension…
Erstaunlich, dass ich von diesem Film vorher noch gar nichts gehört habe, obwohl ich großer Freund von Frühachtziger-Filme mit Musikbezug bin. Das Werk hier entstand unter der Regie von Richard Elfman, der wiederum der Bruder von Danny Elfman ist, der wiederum sich einen Namen als Komponist diverser Tim-Burton-Filme oder auch der „DIE SIMPSONS“-Titelmusik gemacht hat. Oder auch mit der New-Wave-Band Oingo Boingo. „FORBIDDEN ZONE“ war sein erster Ausflug ins Komponieren von Filmmusik. Die Brüder versuchten, den Stil von Oingo Boingo irgendwie in Bilder zu fassen, und herausgekommen ist ein ziemlich ausgeflippter, schriller, anarchistischer, provokanter, im positiven Sinn nervtötender Streifen mit einem Haufen ziemlich guter Musik, die zwischen Chaos und Ohrwurm schwankt. Wer des Englisch mächtig ist, sollte ich eher auf den Originalton konzentrieren, denn im Deutschen wird ziemlich viel rumgeblödelt, während das Englisch etwas trockener und beißender kommt. Doch beides hat seinen Reiz, weswegen man die deutsche Synchronarbeit hier nicht verteufeln sollte. Horrorfans dürfen sich übrigens freuen, ist doch „MANIAC“-Darsteller Joe Spinell in einer kleinen Gastrolle zu bewundern.
Die deutsche DVD von cmv Laservision ist als Nummer 103 in der Trash Collection erschienen und präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es die 2008 erstellte Farbversion, einen Audiokommentar, den Originaltrailer, eine Dokumentation mit Namen „A Look Into Forbidden Zone“, „entfallenen Szenen und Outtakes, das Musikvideo „Private Life“ von Oingo Boingo, ein japanisches Promo sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
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